Wormser Sozialdemokraten rufen Mentoringprogramm für Parteinachwuchs ins Leben / Auftaktseminar mit Gastreferentin Gwendolin Jungblut von „The LeaderShip“
Unter dem Titel „Fit für Verantwortung“ hat die SPD Worms ein Förderprogramm für den eigenen Parteinachwuchs ins Leben gerufen. Mit Blick auf die Kommunalwahlen 2019 sollen dabei vor allem weibliche und junge Mitglieder auf die Übernahme von Verantwortung im Rahmen politischer Ämter vorbereitet werden. Neben einem umfangreichen Angebot an Bildungsseminaren stehen den Nachwuchskräften erfahrene Amtsträger - sogenannte „Mentoren“ - zur Seite, die sie im Sinne von Patenschaften auf ihrem Weg in die Politik begleiten. Den Startschuss für das Patenschaftsprogramm gab Gastreferentin Gwendolin Jungblut mit einem Auftaktseminar zur politischen Profilbildung.“
„Politik wird persönlich. Menschen wählen eher Personen als Programme. Dieser Trend lässt sich seit Jahren bei Wahlen nachvollziehen. Auch in der Kommunalpolitik ist daher das eigene politische Profil eine entscheidende Größe um einen pointierten, selbstbeswussten und letzen Endes erfolgreichen Wahlkampf zu bestreiten“, führte Gwendolin Jungblut in das Thema ein. Anhand von Beispielen aus der Praxis und mit einer Prise Humor gab die ausgebildete Trainerin der Agentur für Wahlen, Führung und Strategie, „The LeaderShip“, ihren Zuhörern einen Vorgeschmack des nicht immer einfachen Politgeschäfts.
Zuvor hatte SPD-Vorsitzende Jens Guth den rund 30 Seminarteilnehmern den Ansatz des Förderprogramms seiner Partei vorgestellt. „Wir wollen auch künftig mehr Frauen und junge Menschen in politische Ämter begleiten. Nicht um der Anzahl willen, sondern weil sie durch ihre individuellen Lebenserfahrungen und persönlichen Sichtweisen unsere Politik vor Ort bereichern“, so Jens Guth. Grundsätzlich seien aber alle Parteimitglieder, die sich eine künftige Mitarbeit im Ortsbeirat oder dem Stadtrat vorstellen können oder einfach nur mehr über Kommunalpolitik erfahren wollen, eingeladen mitzumachen und eigene Impulse zum Förderprogramm einzubringen.
„vorhandenes Potenzial in den eigenen Reihen heben“
Dem schloss sich auch SPD Geschäftsführer Leon Giegerich an und verwies auf die aktuelle Mitgliederentwicklung in seiner Partei: „Bei unserem zurückliegenden Neumitgliedertreffen konnten wir viele neue Gesichter in unseren Reihen willkommen heißen, darunter auch zahlreiche Personen, die gerne aktiv mitarbeiten wollen.“ Um dieses vorhandene Potenzial zu heben, habe man neben dem bereits existierenden Bildungsprogramm dieses praxisorientierte Ausbildungsangebot für kommunalpolitisch interessierte Mitglieder ins Leben gerufen, fügte die stellvertretende Vorsitzende im SPD-Unterbezirk Maria Unterschütz an.
