Online Anmeldung auf der Zielgeraden

Ein gemeinsames Online-Anmeldeverfahren für alle Wormser Kindertagesstätten könnte schon bald Realität werden, so SPD Fraktionsvorsitzender Timo Horst. Bereits im Jahr 2015 hatte die SPD Stadtratsfraktion ein solches Online-Anmeldeverfahren im Rahmen eines Familienbüros beantragt. Der Stadtrat hatte einstimmig zugestimmt.

Jetzt erfuhr Horst auf Nachfrage bei Bildungs- und Sozialdezernent Waldemar Herder, dass die Initiative der SPD kurz vor ihrer Umsetzung stehe. „Wir werden einen Vorschlag, den wir gemeinsam mit Trägern der Kindertagesstätten erarbeitet haben, in die städtischen Gremien einbringen.“, erklärte Herder. Im Mittelpunkt steht eine entsprechende Software, die bereits in anderen Städten erprobt wurde und eingeführt werden könnte.

Ein solches Anmeldeverfahren habe für Träger und Eltern verschiedene Vorteile, so Horst. So können die Kindertagesstättenleitungen sich beispielsweise auf ein gemeinsames Anmeldeverfahren konzentrieren und haben auf den entsprechenden Wartelisten nur noch Kinder, die tatsächlich ohne Kita-Platz sind. Bisher gab es Kinder, die oft in 5-6 Einrichtungen angemeldet waren. Auch für die Eltern gebe es dadurch die Möglichkeit Behördengänge zu reduzieren und von Zuhause aus, ihr Kind bei der Kita anzumelden, freut sich Horst über die Umsetzung der SPD Initiative. Herder sieht zudem dadurch Verbesserungen bei der Bedarfsplanung für neue Betreuungsangebote: „Das Jugendamt bekommt so einen Überblick über freie Plätze und kann auch Fehlbedarfe besser erfassen.

Für die SPD  ist dies ein entscheidender Schritt hin zu einem Familienbüro in Worms. Dort sollen Eltern die Möglichkeit erhalten, von einer Stelle Beratung zu den unterschiedlichsten Angeboten zu erhalten und die verschiedenen Anträge auch alle an dieser einen Stelle abzugeben. Eltern sollen Hilfe bei der Antragsstellung bekommen und auch darüber aufgeklärt werden, welche Möglichkeiten der Unterstützung ihnen noch offen stehen. Für die Zukunft sei der SPD wichtig noch mehr Angebote und Dienstleistungen der Stadt online verfügbar machen, so Horst abschließend.