Jens Guth sieht Hamburg-Wahlen als gutes Signal für die Partei / Dirk Beyer wird neuer Geschäftsführer der SPD-Worms und Alzey-Worms
Worms - In der proppenvollen Gaststube des Brauhauses Zwölf Apostel begingen die Wormser Genossinnen und Genossen auch in diesem Jahr einen zünftigen Politischen Aschermittwoch. Im Zentrum des Geschehens stand aber nicht nur die politische Botschaft, vorgetragen von SPD-Chef Jens Guth (MdL), sondern eine Neubesetzung in der Wormser Geschäftsstelle: Dirk Beyer, langjähriger SPD-Stadtrat und bekannt durch seine Tätigkeit beim Wormser Wohlfahrtsverband ASB, beerbt den zum EWR gewechselten Leon Giegerich und wird ab dem 1. April neuer Geschäftsführer der Unterbezirke Worms und Alzey-Worms.
Bevor der „Neuling“ allerdings mit dem traditionellen Fassbier Anstich das Freibier fließen lassen durfte, hatte SPD-Chef Guth aber noch einiges mitzuteilen. Die Wahlen in Hamburg sah Guth als wichtiges Signal für seine Partei. „Ein großartiger Erfolg der Sozialdemokratie in Hamburg“, freute sich Guth über den Wahlausgang in der Hansestadt, den er gleichzeitig als bundesweite Motivation empfand. Allerdings machte er seiner Sorge und seinem Unmut über die Entwicklung in den Rechten und Linken Lagern Luft. "75 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wählen CDU und FDP zusammen mit der Höcke-AfD in Thüringen einen FDP-Kandidaten zum Ministerpräsidenten", so Guth fassungslos. "Dies gefährdet die Demokratie".
Die regierende Koalition im Stadtrat mit SPD und CDU sah der Unterbezirkschef hingegen positiv. Der gemeinsame Worms-Plan stoße viele wichtige Themen an: Radwege, Sicherheit und Ordnung oder Stadtentwicklung.
Musikalisch begleitet wurde die durchweg gelungene Veranstaltung durch Singer- und Songwriter Julian Thomé, der bereits beim letzten Marktfrühstück begeisterte.