OB-Wahl hat ihre eigenen Gesetze
"Nach dem ersten Wahlgang war dieses Ergebnis zu befürchten. Obwohl die gesamte Partei noch einmal alle Kräfte mobilisiert hat, hat es am Ende für unseren Kandidaten Michael Kissel nicht gereicht.
Eine OB-Wahl hat ihre eigenen Gesetze und ist immer eine echte Personenwahl - und in diesem Fall war es leider eine Abwahl. Das muss man nüchtern betrachtet leider so sehen.
Michael Kissel hat unheimlich viel für die Stadt geleistet und wir hätten ihm alleine schon deshalb einen anderen, deutlich würdevolleren Ausstieg aus dem Amt gewünscht.
Aber 16 Jahre sind eine lange Zeit und viele waren deshalb der Meinung „es ist genug“. Darüber hinaus spricht die Wahlbeteiligung auch eine eigene Sprache.
Einige in der SPD haben den Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach Veränderung schon länger wahrgenommen und deshalb auf das hohe Risiko einer erneuten Kandidatur hingewiesen. Mit dem Ergebnis müssen wir nun leben.
Wir werden als Wormser SPD natürlich unsere Konsequenzen daraus ziehen und uns entsprechend nicht nur inhaltlich, sondern auch personell auf die Kommunalwahl vorbereiten.
Wir haben zum Glück gute junge Leute bereits in Funktionen und weitere die bereit sind in den nächsten Jahren Verantwortung zu übernehmen. Darauf setzen wir jetzt!
Mein und unser Glückwunsch geht an Adolf Kessel.
Wir kennen uns seit vielen Jahren als Kollegen im Landtag und arbeiten gut zusammen.
Auch wenn der OB wechselt, müssen die großen Ziele der Stadt (neuen Wohnraum schaffen, den Wirtschaftsstandort weiter stärken, den Verkehr neu regeln und die soziale Verantwortung für die Menschen wahrnehmen) weiterverfolgt werden. Dafür stehen wir jederzeit für Gespräche bereit.“
Jens Guth, MdL
Unterbezirksvorsitzender der Wormser SPD
