Internationaler Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern /
Die Krisensituation durch die Corona Ansteckungsgefahr verhindert in diesem Jahr die dazu geplante Aktion von AsF und Gleichstellungsstelle.
21 Prozent – so viel verdienen Frauen auch im Jahr 2020 in Deutschland im Schnitt immer noch weniger als Männer. Damit ist Deutschland im europäischen Vergleich weiterhin trauriger Spitzenreiter bei der Lohndiskriminierung zwischen den Geschlechtern.
Der Equal Pay Day markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt aktuell 21 Prozent in Deutschland beträgt. Umgerechnet ergeben sich daraus 77 Tage und das Datum des nächsten EPD am 17. März 2020.
Angenommen Männer und Frauen bekommen den gleichen Stundenlohn: Dann steht der Equal Pay Day für den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.
Leider ist es immer noch so, dass sich viele „typische“ „Frauenberufe“ durch niedrigeres gesellschaftliches Ansehen, geringere Bezahlung und weniger Aufstiegsmöglichkeiten auszeichnen. Aber selbst in derselben Position verdienen Frauen oft weniger als ihre männlichen Kollegen. Dabei werden nicht nur Teilzeitkräfte und Minijobberinnen oft schlecht bezahlt. Auch von den rund sieben Millionen weiblichen Vollzeitkräften sind rund 35 Prozent Geringverdienerinnen, also Menschen, die weniger als zwei Drittel des mittleren Einkommens erhalten. Bei den Männern sind es dagegen lediglich 13 Prozent. Es gibt also noch viel zu tun!